Wohnklima – Wohnen im Holzhaus

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Holz als Baustoff hat selbstregulierende Isoliereigenschaften. Das wirkt sich mehrfach positiv auf den Wohnkomfort aus.

Sein Raum-Feuchte-Austausch schafft ein gesundes Raumklima in allen vier Jahreszeiten, welches für Allergiker und Asthmatiker beruhigende Wirkung auf die Atemwege zeigt. Gleichzeitig benötigen Holzhäuser weniger Heizenergie, da trotz dünner Wände eine natürliche Isolierung und die innovative Technik moderner Bauelemente verhindert, dass im Sommer Hitze nach innen und im Winter Wärme nach außen dringt.

Vorteile für Bauherren auf einen Blick:

  • Gesundes Raumklima
  • Kurze Bauzeiten
  • Hochwertiger Wärme-/Kälteschutz
  • Wirtschaftliche Bauweise
  • Nachhaltiger Rohstoff
  • Umweltbewusstes Bauen

Wir sind täglich umgeben von VOC. Doch was sind VOC?

VOC steht für „Volatile Organic Compounds“ und bezeichnet flüchtige, organische Verbindungen, welche vorwiegend aus Kohlenstoff und Wasserstoff aufgebaut sind. Durch ihren geringen Siedebereich verdunsten sie bei Raumtemperatur und tragen so zur Raumluftqualität bei. Das Vorkommen von VOC ist vielseitig. Sie sind nicht nur in Baustoffen, sondern auch in Raumtextilien, Lebensmitteln, Kosmetika und Parfüms zu finden und entstehen auch beim Kochen, Putzen und anderen Tätigkeiten. Wir sind also täglich von VOC umgeben – mal in höherer, mal in niedrigerer Konzentration. 

Wie wirken sich VOC aus Holzwerkstoffen auf den Menschen aus?

Um die Frage der gesundheitlichen Relevanz von VOC aus Holzwerkstoffen zu beantworten, wurde eine umfassende Humantoxizitätsstudie(2) durch die Universitätsklinik Freiburg zu Holz- und Holz-werkstoffemissionen durchgeführt. Schlussfolgerung der Studie ist, dass eine Gefährdung des Menschen durch die Freisetzung von holz- bzw. holzwerkstofftypischer VOC in die Raumluft bei praxisüblicher und sachgerechter Verbauung von Holzbaustoffen nicht gegeben ist. Des Weiteren publizierte der Informationsdienst Holz in Kooperation mit dem GD Holz e.V. zum DBU-Forschungsprojekt HOMERA (1) eine Broschüre zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Holz und holzbasierten Produkten im Wohn- und Arbeitsumfeld. Auch hier wurde festgestellt, dass sich Holz positiv auf das Raumklima und / oder auf den Menschen auswirkt. Die beiden Studien verdeutlichen, dass sich Planer und Verwender vielmehr die positiven Effekte der Holzverwendung auf das Raumklima zu Nutze machen sollten. Hierzu gibt es mittlerweile viele Publikationen und fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten. 

 

Alle Holzarten enthalten einen natürlichen Anteil an VOC.

Die natürlichen chemischen Verbindungen, die Bäume im Laufe ihres Lebens zu ihrer Stabilisierung, zur Wundheilung oder als Fraßschutz produzieren, sind bei der Verarbeitung der Stämme als typischer Holzgeruch wahrnehmbar. 

Grundsätzlich verfügen harzreiche Nadelhölzer über ein höheres Emissionspotential als Laubbäume. Unter den Nadelbäumen hat das harzig riechende Holz der Kiefer das größte VOC-Potenzial. 

Je nach Holzart lassen sich unterschiedliche Anteile der holztypischen Emissionen nachweisen. Selbst bei gleicher Holzart lassen sich erhebliche Abweichungen aufgrund der Holzherkunft, der Lagerung und Bearbeitung messen. Die ermittelten VOC-Werte sind immer eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Messung, da sie mit der Zeit abnehmen. 

Die üblichen in Holz und Holzwerkstoffen vorkommenden flüchtigen Stoffe weisen ein natürliches Abklingverhalten auf. Generell verflüchtigen sich leichtflüchtige Stoffe aus holzbasierten Produkten relativ schnell. Bei normaler Gebäudenutzung mit entsprechendem Luftaustausch nimmt die Konzentration dieser natürlichen VOC nach wenigen Wochen oder Monaten deutlich ab. Zudem haben Temperatur, Feuchte und die äußeren klimatischen Bedingungen einen Einfluss auf das Abklingverhalten.