Baustoffe im Vergleich
CO2 Fußabdruck | Einziger, nachwachsender und Kohlenstoffdioxid bindender Rohstoff. Dadurch ist Holz der wahre Champion der Baustoffe. | Weltweite Sandknappheit. Sehr hoher Primärenergiefaktor, aufgrund weiter Transportwege und dadurch sehr schlechte Energiebilanz. Endlicher Rohstoff. | Sehr hoher Wärmeenergieverbrauch bei der Herstellung. Weite Transportwege. Endlicher Rohstoff. Sehr schlechte Energiebilanz durch aufwändige Herstellung. |
Statik | Hohe Standsicherheit durch moderne Verbindungsmittel. Auch in Erdbebengebieten unproblematisch einsetzbar. | Große Spannweiten erfordern oft unästhetische und große Bauteilquerschnitte. | Gute Eigenschaften, gerade bei Verbindungsmitteln im Holzbau wird Stahl gerne eingesetzt. |
Brandschutz | Allein durch den Abbrannt kann eine Brandschutzklassifizierung bis zu R120 erreicht werden. Durch zusätzliche Beplankungen kann jede Art einer Brandschutz-/ und Brandwand erstellt werden. | Bei hohen Brandschutzanforderungen ist oft eine große Betondeckung des Armierungsstahls notwendig. | Stahl ist ohne zusätzliche Beschichtungen oder Verkleidungen, grundsätzlich Brandschutzklasse R0. Also nicht für brandbeanspruchte Bauteile geeignet. |
Schallschutz | Durch den homogenen Aufbau von Brettsperrholz in Verbindung mit einer minimalen Gesteinsschüttung, können höchste Schallschutzwerte erreicht werden. | Schallschutz vergleichbar mit Holz. | Schlechter Schallschutz, da keine flächigen Bauteile hergestellt werden können. |
Baukosten | Bei gleichwertigen Gebäudestandard günstiger als andere Baustoffe. | Tendenziell steigende Rohstoff und Transportkosten durch Sandknappheit und Transportgebühren. | Stark steigende Rohstoffkosten durch weite Transportwege und endlichen Rohstoffen, sowie steigenden Energiekosten bei der Herstellung. |
Raumklima | Der natürliche und trockene Rohstoff, sorgt für ein behagliches und beruhigendes Raumklima. Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und reguliert somit die Luftfeuchtigkeit von selbst. | Kaltes Raumgefühl durch sehr hohen Wassereinsatz beim Bau. Durch den späteren verputz der Wände und Decken kommt erneut zusätzliche Feuchtigkeit hinzu, dies wirkt sich langfristig schädlich auf die Gesundheit aus. | Kalte Oberflächen wirken unfreundlich Notwendige Anstriche enthalten oft Lösemittel welche in großen Mengen nachweislich ungesund sind. |
Sichtoptik | Natürliche und ästhetische Sichtoberflächen mit oder ohne Äste bieten für jeden Stil die optimale Lösung. | Keine Variationsmöglichkeiten außer mit zusätzlichen Anstrichen | Keine natürliche Oberflächen möglich |
Gewicht | Das sehr geringe Eigengewicht von Holz ist gerade bei schlechten Baugründen von Vorteil, da die Fundamente deutlich kleiner und günstiger hergestellt werden können. Aufstockungen von Ein- und Mehrfamilienhäuser sind sehr oft nur mit Holz möglich. | Hohes Eigengewicht, dadurch sind auch oft die dreifachen Transportkosten als beim Bau mit Holz notwendig. | Stahlbauteile sind auch bei kleinen Querschnitten sehr schwer und können von Hand nicht bewegt werden. Damit verbunden sind hohe Kosten bei der Herstellung und beim Transport der Bauteile. |
Bauzeit | Hoher Vorfertigungsgrad durch leichten Baustoff. Keine Trocknungszeiten im Bau. Sehr schnelle Montage mit innovativen Verbindungssystemen und großflächigen Bauteilen wie Brettsperrholz. Exakte Passgenauigkeit der Elemente und somit keine Nacharbeit notwendig. | Lange Bauzeiten da viele Arbeitsgänge (Einschalen, Armieren, Betonieren, Ausschalen) notwendig sind. Während der Trocknungszeit von 28 Tagen können keine weiteren Ausbauarbeiten begonnen werden. | Oft Nachbehandlungen (Brandschutzanstriche) notwendig welche auch wieder entsprechende Trocknungszeiten haben. Stahlkonstruktion sind schnell montiert jedoch gibt es keine Vorfertigungsmöglichkeiten. |
Holz | Beton | Stahl |
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